Mittwoch, 24. Februar 2010

Sorry what now?!

Ich habe in der Schule einen Englisch-Leistungskurs besucht und kann Gedichte auseinandernehmen und Romane analysieren. Ich habe an der Uni diverse Business-English-Kurse besucht und könnte problemlos die Fusion zweier mulltinationaler Großkonzerne abwickeln. Ich konsumiere den Großteil meines TV-Programms in englischer Sprache und kann komplette Scrubs-Szenen wörtlich nachsprechen. Doch nichts davon konnte mich auf eine Konversation im malaysischen Dienstleistungssektor vorbereiten!

Ich habe versucht einem Verkäufer im Elekrtoladen zu erklären, dass ich einen Adapter für mein Notebook-Ladegerät benötige. Dieses Gespräch artete in eine wilde Hand-und-Fuß-Kommunikation aus. Ein Taxifahrer hat es letztens geschafft, die Worte "Eight Ringitt" so zu vernuscheln, dass er mir hinterher anhhand seiner Wurstfinger signalisieren musste, was er von mir wollte. Die Verkäuferin im KFC hat mich gefragt, ob ich mein Hähnchen scharf oder normal möchte. Das ist mir leider erst klargeworden, nachdem mein Mund brannte wie Hölle.
Naja, also auch wenn die hier alle Englisch können, sprechen sie es eigentlich untereinander nicht sonderlich gerne. Und wenn sie es sprechen müssen, dann haben sie doch einen sehr eigenen Akzent entwickelt.
Ich will aber nicht motzen. Immerhin kriegt mein Notebook jetzt Strom, ich bin noch überall angekommen, wo ich hin wollte und verhungert bin ich auch noch nicht.

Jetzt hatte ich gestern bei der Orientation mal die Gelegenheit den Sprachgebrauch im akademischen Raum zu erforschen und ich muss sagen: Die sprechen schon ein sehr viel angenehmeres und deutlicheres Englisch. Aber trotzdem bleibt festzuhalten. Das "th" kommt auch Asiaten nicht gerade entgegen und R- und L-Laute sind auch eine Sache für sich.

Nun ja, ich schlag mich mal weiter durch den Dienstleistungssektor.
Tschau mit V.

Chk

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